Hintergrund

Hintergrund

Der „tiefere“ Sinn des Kendo:

Der gesamtjapanischen Kendô-Dachverband – genannt „Zen Nippon Kendô Renmei (ZNKR)“ oder „All Japan Kendo Federation (AJKF)“ – formulierte den Grundgedanken des Kendô im Jahre 1975 wie folgt:

„Die Idee des Kendô ist es, den menschlichen Charakter durch Anwendung der Prinzipien des Schwertes zu schulen. Die Übung des Kendô hat den Vorsatz, Geist und Körper zu formen, eine starke Seele zu entwickeln, durch korrektes und strenges Üben Fortschritt in der Kunst des Kendô anzustreben, Höflichkeit und Ehre des Menschen zu achten, mit anderen aufrichtig umzugehen und unaufhörlich die persönliche Weiterentwicklung zu verfolgen. So wird man fähig, sein Land und die Gesellschaft zu lieben, zur Entwicklung der Kultur beizutragen sowie Frieden und Wohlergehen unter allen Völkern zu fördern.“

 

Anmerkungen:

Kata gibt es ebenfalls im Kendô. Sie wird zu zweit ohne Rüstung mit Holzschwertern (Bokutô/Bokken) geübt. Die standardmäßige japanische Kendô Kata umfasst sieben Langschwert- und drei Kurzschwert-Formen. Das Graduierungssystem beginnt mit dem 6. Kyû. Der höchste Grad, der im Kendô verliehen wird, ist seit geraumer Zeit der 8. Dan. Farbige Gürtel oder sonstige „Erkennungszeichen“ – wie in einigen anderen Budô-Disziplinen üblich – gibt es jedoch nicht.

Kendô ist in Ausrüstung und Stil stark verwandt (nahezu gleich) mit dem koreanischen Kumdô, das sich aber auf eigene Traditionen beruft.

DKenB

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